Über das Brust-CT (Mamma-CT)

Brust-CT, auch Mamma-CT genannt, ist eine hochmoderne Methode zur Untersuchung der weiblichen Brust. Es wird hauptsächlich verwendet, um verdächtige Veränderungen abzuklären, aber auch um z.B. Brustimplantate zu kontrollieren.

Im Gegensatz zur Mammografie, bei der die Brust zusammengedrückt wird, arbeitet das Brust-CT berührungslos – die Untersuchung verursacht keine Schmerzen in der Brust.

Brust-CT liefert hochwertige 3D-Bilder. Die gesamte Brust wird schichtweise und volumengenau dargestellt.

Ergebnis
Brust-CT Scan

Im Ergebnis der Untersuchung steht dem Arzt/Ärztin eine detailreiche 3D Aufnahme der Brust zur Verfügung. Dadurch kann die Brust als Ganzes in 3D aber vor allem auch Schicht für Schicht betrachtet werden. Das hilft dem Arzt dabei schnell kleinste Veränderungen zu erkennen, die unter Umständen sonst verborgen bleiben.

Hinweis: Im Video wird ein klinischer Einzelfall dargestellt.
Quelle: Dr. Karsten Ridder, MVZ Uhlenbrock und Partner in Dortmund, mit freundlicher Genehmigung.

Untersuchungsmethoden
im Vergleich

Häufige Fragen

  • Vorliegen von Mammografie-Kontraindikationen wie Mastodynie (schmerzempfindliche Brüste), vorhergehende Operation, Implantate, Angst, etc.
  • Vorliegen von MRT-Kontraindikationen wie Platzangst, metallische Implantate (z.B. Herzschrittmacher), lange Untersuchungsdauer, etc.
  • Abklärung unklarer Befunde in anderen Modalitäten (z.B. Ultraschall)
  • Abklärung von Tastbefunden
  • Für alle Dichtegrade der Brüste geeignet

Die Kosten für eine Brust-CT Untersuchung können je nach Land, spezifischer Klinik oder radiologischer Praxis und den genauen medizinischen Fragestellungen der Untersuchung variieren, eine allgemeine Aussage ist somit leider nicht möglich. Im Durchschnitt liegen die Kosten in Deutschland bei ca. 250 – 500 Euro.
Eine Untersuchung mit dem Brust-CT ist leider noch keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Ob die Kosten für ein Brust-CT von der Krankenkasse übernommen werden, hängt von der medizinischen Notwendigkeit und der Kostenübernahmepolitik der Krankenkasse ab.  Bei Privatpatientinnen ist eine Kostenübernahme in der Regel möglich. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an eine Einrichtung, die Brust-CT in der klinischen Routine anwendet und lassen Sie sich die Details zu den Kosten erläutern.

Die Strahlenbelastung eines Brust-CT-Untersuchung bewegt sich im Bereich der Mammografie. Aus bisherigen Untersuchungen mit dem speziellen Spiral-Brust-CT nu:view ergeben sich effektive Dosiswerte von 0,5–0,9 mSv – abhängig von der Größe und Form der Brust sowie dem Anteil des Drüsengewebes in der Brust.
Zum Vergleich: Die durchschnittliche natürliche Strahlenbelastung pro Jahr in Deutschland für die Bevölkerung beträgt ungefähr 2,1 Millisievert (mSv).